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von Natascha Nowak 11 Okt., 2022
Wir freuen uns sehr, dass das Kleintierzentrum Germering nun auch den Tiernotdienst Fürstenfeldbruck unterstützt!
von Natascha Nowak 22 Juni, 2022
Jeden Sommer wird erneut davor gewarnt seine Tiere im Wagen auch nur für kurze Zeit zu lassen. Warum ist das so gefährlich? Nun da muss man sich ein bisschen mit der sog. Thermoregulation auseinander setzten. Das ist die Möglichkeit des Körpers entweder Wärme zu speichern oder Wärme ab zu geben. Die Körperwärme selbst setzt sich zusammen aus der eigenen Wärmebildung, plus der Wärmeaufnahme von außen, minus der Wärmeabgabe nach außen. Welche Möglichkeit der Wärmeabgabe haben nun unsere Tiere? Neben der sogenannten „trockenen“ Wärmeabgabe durch Konduktion, Konvektion und Strahlung steht die „feuchte“ Wärmeabgabe durch Verdunstung von Wasser auf der Haut oder in den Atemwegen zur Verfügung. Die Verdunstung von Wasser ist die einzige Möglichkeit Wärme ab zu geben, wenn die Umgebungstemperatur höher ist als die Körpertemperatur. Tiere die schwitzen können, haben darüber einen effektiven Weg des Wärmeaustausches. Wie sieht es aber hier bei unseren Heimtieren aus. Hunde, Katzen und die meisten Heimtiere sind nur sehr sporadische mit Schweißdrüsen ausgestattet und haben über diesen Mechanismus kaum eine Möglichkeit des Wärmeaustausches. Diesen Tieren bleibt häufig nur die Kühlung über Gegenstrom – Wärmeaustausch durch das Blut oder durch die Thermoregulation über die Atmung. Ein Hund, der nur mittelmäßiger Hitzebelastung ausgesetzt ist, hechelt für kurze Zeit hochfrequent, unterbrochen durch Perioden mit normaler Atemfrequenz. Wenn ein Hund zu Hecheln beginnt, dann erhöht er seine Atemfrequenz um etwa das 10-Fache, also auf 300–400 Atemzüge, was der Resonanzfrequenz seines Respirationstraktes und Brustkorbes entspricht. Um diese Resonanzfrequenz aufrechtzuerhalten, bedarf es nur einer sehr moderaten Muskelarbeit und dies führt zu einer nur geringen Wärmebelastung. Auch durch das Ausatmen über Nase und Maul hat der Hund die Möglichkeit die Wärmeabgabe zu steuern. Bei Ausatmung über die Nase hat die Ausatmungsluft eine Temperatur von 29 °C. Hechelt der Hund bei gleicher Frequenz und geht dazu über, die Luft durch das Maul auszuatmen, hat seine Ausatmungsluft nahezu Körpertemperatur, etwa 38 °C. Dadurch ist es dem Hund möglich fast doppelt so viel Wärme ab zu geben. Der Hund kann also bei gleicher Atemfrequenz und gleichem Atemzugvolumen seine Wärmeabgabe allein dadurch variieren, dass er die Ausatemluft über die Nase oder über das Maul abgibt. Trotz dieser guten Mechanismen der Thermoregulation ist diese leider gerade bei hohen Umgebungstemperaturen schnell erschöpft. Die sogenannte Hyperthermie ist gekennzeichnet durch ein Missverhältnis zwischen Wärmeproduktion und Wärmeabgabe. Hierbei ist immer die Wärmeabgabe in Relation zur Wärmeaufnahme und Wärmeproduktion zu niedrig. Eine länger dauernde Überhitzung bei Körpertemperaturen über 42–43 °C führt bei Säugern zu einem lebensbedrohenden Hitzschlag. Diese Temepraturen können im stehenden Auto bei geschlossenen Fenstern und hohen Außentemperaturen schnell erreicht werden. Den Tieren bleibt hier nur die Thermoregulation über die Atmung, diese erhöht aber die Innentemperatur und senkt die Luftfeuchte im Auto weiter ab, so dass auch ein Wärmeaustausch über die „trockene“ Wärmeabgabe nicht mehr möglich ist. Die gleichen Probleme bekommen unsere Kaninchen im Freigehege, so dass auch hier immer für eine mögliche Kühlung (Schattenplatz, feuchte, kühle Erdhöhlen) zu sorgen ist.
von Natascha Nowak 17 Mai, 2022
Damit Ihr alle immer rechtzeitig informiert werdet, wer am Wochenende oder am Feiertag Notdienst hat, könnt Ihr uns jetzt auch über Instagram verfolgen.
von Natascha Nowak 10 Mai, 2022
Dr. Strobl Oskar-von-Miller-Straße 7 82296 Schöngeising Tel: 08141 12085 www:tierarzt-strobl.de Montag bis Freitag 9 bis 11 Uhr Montag, Dienstag, Donnerstag 17 bis 19 Uhr Freitag 16 bis 18 Uhr
von Natascha Nowak 10 Mai, 2022
Wir freuen uns sehr, dass wir Frau Dr. Eisenmann für den Tiernotdienst im Landkreis Fürstenfeldbruck gewinnen konnten. Dr. Martina Eisenmann Pferde und Kleintierpraxis Nelkenstrasse 1a 82216 Maisach Tel: 08141 - 529 23 23 www: eisenmann-praxis.de
von Natascha Nowak 10 Mai, 2022
Liebe Patientenbesitzer, liebe Patientenbesitzerinnen, gerne möchten wir Ihnen auch hier bekannt geben, dass wir ab dem 14.04.2021 in unseren neuen Praxisräumen zu finden sind! Unsere neue Anschrift lautet: Tierarztpraxis Puchheim Dr. Geraghty Mitterlängstr. 28 82178 Puchheim-Ort Tel.: 089 - 807887 www.tierarztpraxis-puchheim.de
von Natascha Nowak 10 Mai, 2022
Zum Wohle der Gesundheit Ihres Tieres! Einige werden es sicher schon erfahren haben. In der Tiermedizin gab es zuletzt rege Diskussionen über den Erhalt der Notdienste. Die durchaus sinnvolle neue Gesetzesregelung im Bereich der Arbeitszeiten für Angestellte hat dazu geführt, dass viele Tierkliniken ihre Klinikzulassung und somit ihren „24 Stunden 365 Tage Notdienst“ abgegeben haben. Somit fällt nun wieder ein erhöhter Bedarf an Notdiensten auf die Praxen. Notdienst und Bereitschaftsdienst bedeutet aber auch immer, dass das Personal mehr Dienstes außerhalb der „normalen Arbeitszeit“ anbietet und dass man wohlmöglich auch mehr Personal beschäftigen muss, um diesen Dienst zu stemmen. Hier bei uns in und um München ist die Situation sicher noch nicht so bedrohlich für unsere Haustiere, denn es gibt noch sehr viele Kliniken, die Ihren Dienst 24/365 anbieten und es gibt auch zahlreiche Praxen, die eine Notversorgung für Ihre Pateinten anbieten. Aber es gibt viele Regionen in Deutschland, die das sog. „Kliniksterben“ schon mehr als unangenehm wahrnehmen mussten. Dies führt dazu, das viele Tierbesitzer mit ihrem verletzten oder schwer erkrankten Tier viele Kilometer weit fahren mussten bis sie den nächsten dienstbereiten Tierarzt gefunden haben. Damit dieser Trend nicht fortschreitet und damit die hervorragende ärztliche Versorgung in der Tiermedizin in Deutschland flächendeckend gesichert bleibt, mussten die Tierärztekammern und die Regierung handeln. Dies haben sie nun erfolgreich getan, indem sie eine neue Regelung der Tiernotdienste und deren Vergütung für 2020 eingeführt haben. Danach sind wir Tierärzte nun gesetzlich verpflichtet, eine Notdienstgebühr 50 Euro + MWST (§2 Satz 1GOT) für jeden Notdienstfall zu erheben. Ferne gilt im Notdienst ab 2020 mindestens der doppelte Gebührensatz (§2 Satz 1 und Satz2 GOT), der GOT, für die tierärztlichen Leistungen. Auch die Notdienstzeiten sind geregelt. Somit gilt die Zeit von 18:00 – 8:00 Uhr unter der Woche und die Zeit von Freitag 18:00 Uhr bis Montagmorgen 8:00 Uhr als Notdienstzeit. Da jedoch eine ganze Reihe an Praxen bereits deutlich längere Abendsprechstunden anbietet, die über 18 Uhr hinaus gehen, ist hier schon die erste Ausnahme. Die Notdienstzeit beginnt dann erst nach der regulären Sprechstunde (§2 Satz 4 GOT). Auch wenn die Praxis reguläre Sprechzeiten am Wochenende anbietet, fallen diese nicht unter die Notdienstzeit So das die freundliche Sprechzeitenregelung nicht verändert werden. Es ist klar, dass diese neue Regelung eine deutliche finanzielle Mehrbelastung der Tierbesitzer bedeutet, doch sie ist unabdingbar, möchte man die umfassende medizinische Versorgung für sein Haustier weiter 365 Tage im Jahr 24 Stunden nutzen bzw. aufrechterhalten können. Umso mehr sollten Tierkrankenversicherungen in den Fokus unsere Überlegung rücken, damit das Wohl unserer Haustiere weiter im Mittelpunkt stehen kann. Mehr unter (www.bundestieraerztekammer.de/presse/2020/02/GOT-Notdienstgebuehr.php)
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